Grundlegendes
über Mobilfunk (in Österreich).
GSM steht für Global Standard
for Mobile communications
(ursprünglich franz.: Groupe Special de Mobile). Es handelt sich bei GSM um ein
sogenanntes zellulares Netz. Das heißt, dass die Funknetzstruktur zellenartig,
ähnlich wie Bienenwaben aufgebaut ist. Bei früheren Netzen gab es meistens
einen zentralen Sender, der ein sehr großes Gebiet versorgte. Das Problem
dabei: Jede Frequenz konnte in diesem Gebiet nur ein mal
genutzt werden. Daher machte man diese Zellen kleiner und konnte so die
Frequenz mehrmals nutzen. Um dies zu erreichen müssen allerdings sehr viele
Sender aufgestellt werden, denn: Um so kleiner die
Zellen, um so mehr Sender werden benötigt. Im Gegensatz zu Mobilfunksystemen
der ersten Stunde, die Sendeleistungen im kW (KiloWatt;
1 kW = 1000W) bereich hatten, hat GSM nur mehr max. 8 Watt, und das ist schon
ein Extremfall. Meistens sind es je nachdem ob 900MHz oder 1800Mhz, einige
hundert mW (MiliWatt; 1000mW = 1W). Dies brachte
nicht nur den Vorteil, das man die Frequenzen mehrmals
benutzten kann und so mehr Teilnehmer haben kann, sondern auch den Vorteil das
die Endgeräte, die Mobiltelefone, kleiner werden konnten. Erinnern wir uns: In
den 80er verstand man unter einem Autotelefon einen Schrank im Kofferraum des
Autos. Dieser benötigte so viel Strom, das es bei manchen Wagen ein Risiko war,
längere Zeit ohne laufenden Motor zu telefonieren. Während die Elektronik immer
kleiner wurde, schrumpfte die Größe der Geräte kaum, da man riesige Akkus mit
sich herumschleppen musste. Ein Beispiel waren hier die letzten
C-Netz-Telefone, deren Elektronik, nicht viel größer war als die heutiger
Geräte waren, jedoch war der Akku so groß wie eine Schuhschachtel. Erst Mobilfunknetze
wie das D-Netz (TACS=Total Access Communication
System) schafften Abhilfe. Die Sendeleistung war in einem Rahmen wie die
heutiger GSM-Geräte und die Entwicklung in der Computerindustrie ließ es zu
komplexe Steuerungen für zellulare Netze zu entwickeln. Dies war Ende der 80er,
Anfang der 90er. Das D-Netz brachte erstmals Geräte, die man in die Tasche
stecken konnte. Der Komfort der Geräte nahm rapid zu. Was sich zuerst nur
wenige in ihren Nobelkarossen leisten konnten, hatten bald immer mehr in ihren
Hosentaschen. Doch alle Systeme bisher hatten einen Hacken. Während das C-Netz
mit einem leicht modifizierten Funkgerät abzuhören war, war es bei dem D-netz wesentlich komplzierter.
Doch sie waren abhörbar. Daher begann man bereits in den frühen 80er einen digitalen Mobilfunkstandart zu entwickeln. GSM wurde
geboren.
Gittermast
GSM ist eine europäische Entwicklung.
Hier waren vor allem die nordischen Länder (Nokia, Ericsson) und Deutschland
(Siemens) federführend. Die Digitalisierung brachte nicht nur die Möglichkeit
der Verschlüsselung und somit auch der Abhörsicherheit, sondern vereinfachte
auch Abläufe im Mobilnetz. Neben dem Sprachsignal konnten gleichzeitig auch
andere Informationen zum Endgerät übertragen werde. Dies war bisher nur im
Festnetz und hier speziell bei ISDN (Integrated
Service Digital Network) der Fall. Überhaupt wurde
das GSM sehr stark an ISDN angelehnt und so begann die Verschmelzung von Mobil-
und Festnetz . So hat, zum Beispiel jeder GSM-User
eine Internationale ISDN-Nummer, die ihn weltweit einzigartig macht.
In Österreich begann der funktechnische
Dienst der Post- und Telegraphenverwaltung 1992-1993 mit den ersten
Versuchsanlagen ein GSM-Netz aufzubauen. Schon früher wurde
Mobilfunk-Geschichte geschrieben. Bei den 2. Olympischen Spielen in Innsbruck,
stellte die damalige Post gemeinsam mit dem Mobilfunk-Europa-Newcomer in
Motorola eines der ersten Paging-systeme auf die
Beine. Die Post nahm es auch als erstes Post-Unternehmen der Welt in Betrieb.
Kurz darauf kamen Pager die nicht nur irgendwie brummen konnten, sondern auch
Pager die anzeigten wer etwas wollte. In den 70ern liefen die ersten Netz-B-Versuche ab. Dieses Netz konnte sowohl in Österreich
als auch in Deutschland verwendet werden. Die Firmen Siemens und Bosch sind
damals Marktführer. In den 80ern erblickt das Netz-C
das Licht der Welt. Das C-Netz bekommt die Vorwahl 0663 und das komplizierte
Wählen wie bei dem B-Netz fällt weg. Das B-Netz wird abgeschalten.
Doch schon kommt TACS von Motorola. Dieses Netz wird Netz D genannt. Österreich
erkannte die Zeichen früh und die "Post" begann gemeinsam mit Alcatel
(Aosa) und AT (Kapsch/Nortel-Tochter)
eines der ersten GSM-Netze der Welt aufzubauen. Bald gab es neben der
"UR-BTS" (BTS=Base Transceiver
Station, Basisstation) auf dem Dach des Wiener Arsenals, diesen Standort gibt
es übrigens noch heute, Anlagen bundesweit (vorwiegend Vermittlungstellenstandorte). Der Handy-Boom beginnt. Gab
es in Österreich Anfang 1993 gerade 2 GSM-Basisstationen so waren es im
Dezember des selben Jahres bereits an die 400. 1994 wurde dann "das
GSM-Netz der Post" auf das Volk los gelassen. Der rasante Ansturm auf das
D-Netz (damals unvorstellbare 200.000 Teilnehmer, die eine Rufnummererweiterung
notwendig machten: von 0663 123456 auf 0663 9123456) und der steigende
Teilnehmerstand bei dem E-Netz wie sich GSM noch nannte, veranlasste in
späterer Folge die Post den Mobilfunkbereich mit seinen mittlerweile 300 Mitarbeitern
als MOBILKOM AUSTRIA AG auszugliedern und so auf eigene Beine zustellen. Noch
war noch nicht im entferntesten
daran zu denken was sich hier bald abspielen würde. Das E-Netz wird, wahrschienlich in starker Anlehnung an das deutsche Netz
der Deutschen Post, "A1" getauft. Das A1-Netz wird bundesweit mit
Anlagen von Alcatel und AT (Kapsch/Nortel) sowie
später von Motorola aufgebaut. A1 beginnt mit verschieden Tarif-Modellen Kunden
zu locken. 1995 beginnt ein Konsortium von Banken, der Kronen Zeitung, Siemens
und des deutschen Telekommunikation-Anbieters DeTe, das vorerst ÖCALL genannte, erste private
Mobilfunk-Netz aufzubauen, ebenfalls in GSM-Technik. Mit Beginn des Marketings
für das Netz wird die Firma von ÖCALL in MAX.MOBIL. Telekommunikations
Ges. m. b. H umbenannt. Das A1-Netz hat zu diesem Zeitpunkt bereits mehr Kunden
als das D-Netz. Max. beginnt mit Billigangeboten die Kunden zu locken (Max.mobil-Ein Netz hebt ab). Weiters kracht es in der
Beziehung Alcatel zu Mobilkom. Die Mobilkom tausch die Alcatel-Anlagen (die in
Kooperation mit Nokia gebaut wurden) gegen neue Nokia-Anlagen. Bei max. bricht
Verzweiflung aus, da die Kundenzahlen von A1 "gigantische" (was man
halt damals unter gigantisch verstand) Ausmaße erreichen und max. trotz
Superpreisen hinterher hinkt. In Deutschland beginnt das private Netz von
Mannesmann sich teilnehmermässig an das von nun
an Deutsche Telekom genannte Unternehmen (Später D1 bzw. T-Mobile)
heranzutasten. Über Siemens kommt die Deutsche Telekom immer mehr in
Besitz von Anteilen von max. und bringt frischen Wind in das marode Jointventure. Die Mobilkom kennt die Stärken ihres
ehemaligen Monopolisten, der deutschen Telekom. Heinz Sundt,
bisher führender Kopf bei IBM wird Generaldirektor bei der Mobilkom und beginnt
das Unternehmen zu dem machen, was es heute ist.
Mobilfunkanlage wie man sie kennt: Viele Stangen auf
einem Dach.
Die Mobilkom entdeckt die Welt der
Werbung. Sponsoring beginnt. Prominente wie Gerhard Berger, Niki Lauda und
Reinhard Fendrich werben für die Mobikom und werden
von ihr gesponsert. Max. beginnt im Gegenzug die österreichische Bundesliga zu
erobern. Was mit Werbung in den Stadionlautsprechern beginnt endet bald mit der
max.bundesliga. Die deutsche Telekom erwirbt immer
mehr Anteile an max. und steht für dessen Schulden gerade. In Deutschland wird
die Deutsche Telekom von Mannesmann erstmals teilnehmerseitig geschlagen. Die
Features der Netze nehmen zu und in die Werbeschlacht aufgenommen. Am Benetton
von Gerhard Berger und an dem des jungen Alexander Wurz prangen grosse A1-Logos, während der Herr Stöger
einen Sticker der max.bundesliga am Hemd aufgenäht
hat. Doch schon taucht am Horizont ein blauer Kreis auf. Die Firma Austria Connect erwirbt die 2. private GSM-lizenz
in Österreich. Die Deutsche Telekom, die an max. mittlerweile 70% hält, reicht
es. Wegen Mängel im Management wird der Geschäftsführer von max. , den Konsum-Sanierer, Hans-Jörg-Tengg
gegen ein neues Duo (Pölz, Radinger)
ersetzt. Diese beginnen mit A1 einen Werbekrieg. Die Mühe zeigt Früchte und
max.0676 wie nun max.mobil heißt, hat bald einen ähnlichen Teilnehmerzufluss
(Neuanmeldungen) wie A1. Die Mobilkom wird zu 25% an die Telecom Italia
verkauf. Der Rest wird von der neu entstandenen TELEKOM AUSTRIA AG gehalten.
Durch die Beteilung der Telecom Italia wird ein Pre-Paid-Produkt
namens B-Free im Herbst 1997 eingeführt. Dieses wird bald von max unter dem Namen klax.max
kopiert und wird bei beiden Netzbeteibern zu einem
neuen Standbein. Am 26. Oktober 1998 wird geht One, das Mobilfunknetz von Connect Austria "on air".
Im Gegensatz zu A1 und max sendet one
auf 1800MHz statt 900MHz. Am 1.1.1999 nimmt die mobilkom ebenfalls ein
1800er-Netz in Wien in Betrieb. Dieses dient zunächst zur Entlastung des 900MHz
in der Innenstadt von Wien. A1 begrüßte kurz davor den 1-millionsten
Teilnehmer. Das A1-Netz steht am Rande eines Zusammenbruches, da niemand je mit
einem solchen Zuspruch gerechnet hatte. One begrüßt bald darauf seinen 300.000 Teilnehmer. In Rekordzeit wird ein GSM/DCS
1800er Netz aus dem Boden gestampft und die Kundenzahlen belohnen es. Max. erhält ebensfalls 1800er
Frequenzen für Wien. A1 erhält welche für Wien-Umgebung, Linz,
Graz, Salzburg, Innsbruck und das Rheintal. Zu Ostern 1999 wollen die Deutsche
Telekom und die Telecom Italia, die mittlerweile auch an der Telekom Austria
beteiligt ist, fusionieren. Es wird darauf auch von einer Fusionierung von A1
und max gesprochen. Doch der Deal platzt in letzter
Sekunde und Telecom Italia wird zu 25% von Ollivetti
gekauft.
900/1800er Anlage
Im August 1999 erhält tele:ring die 4.Mobifunk-Lizenz. Hinter tele:ring
stecken zunächst die ÖBB, ein paar Banken, der Verbund und mannesmann.
Mannesmann, der in Österreich bereits Fuß fassen wollte ist zurück. Später
erwirbt Mannesmann (später Vodafone) alle Anteile an Tele:ring,
verkauft aber kurz darauf (Sommer 2001) an WesternWireless,
einer Partnerfirma der mobilkom in Kroatien (Vip.net). Tele:ring
beginnt unter der technischen Leitung von Alcatel mit den Aufbau eines 1800er Netzes . Im November geht das Netz schon on-air,
wird aber erst ab Mai 2000 vermarktet. Dazwischen wird der W@P-Standard
eingeführt. Kurz darauf geben die mobilkom und max. bekannt einen Netzausbau
von 97% Prozent zu haben. Dies ist damals die weltweite höchste Ausbaurate.
Weiters gründen mobilkom und max.mobil. die gemeinsame Tochter ARGE Tunnel. Die ARGE Tunnel beginnt jeden Österreichischen Straßentunnel
mit einer Mobilfunk-Anlage auszustatten. Weiters baut die neue Tochter das
Wiener U-Bahn-Netz in Sachen GSM-Mobilfunk aus. Die ARGE-Tunnel realisiert
zahlreiche Projekte vorwiegend im Indoor- und
Spezialbereich (zB. Tunnel). Auch Parkgaragen werden werden von der ARGE mit Microzellen
und Repeatern versorgt. Bürgerproteste über
"Handy-Masten" beginnen. Die Mobilfunk-Betreiber bemühen von nun an
gemeinsam Standorte zu nutzen um die Proteste in Grenzen zu halten. Zusätzlich
wird das Forum Mobilkomunikation von mobilkom, max. , one und telering
gegründet, das von nun die Mobilfunkbetreiber gemeinsam verritt. Die mobilkom
beginnt am 7.1.2000 mit w@p als einer der ersten
Netzbetreiber weltweit und bieten seine Kunden so eine mobile Version des
Internets. Max und one ziehen sofort nach. Im Februar
findet der erste UMTS-Call (Unversial
Mobile Telephone System) in Österreich statt. Siemens und max. führen diesen
durch, wo bei ein UMTS-Gerät vom Festnetz aus
angerufen wird und dabei ein Bild übertragen wird. Zum selben Zeitpunkt beendet
die Mobilkom einen Feldversuch von GPRS (General Packet Radio System) in Wr.Neustadt zufriedenstellend und der Startschuss für den
Österreichweiten Ausbau beginnt. Im Mai 2000 führt die Mobilkom gemeinsam mit
Ericsson den weltweit ersten UMTS-Live-Call durch.
Das heißt: 2 UMTS Teilnehmer telefonieren miteinander und dabei werden Daten
mit der unglaublichen Geschwindigkeit von 2.2 Mbits/s übertragen. Ein neues
Zeitalter beginnt. Am Mittwoch, den 3. August 2000 nimmt die mobilkom austria das erste IP-Packet-orientierte
GPRS-Mobilfunk-Netz der Welt in Betrieb. Mit ihm sind
mit gewöhnlichen GSM-Systemen Geschwindigkeiten bis zu theoretischen 170 Kbit/s erreichbar. Ein neues Zeitalter beginnt. Das
Zeitalter der 3G-Handies. Im April 2002 wird max.mobil auf T-Mobile Austria
umbenannt. Die Marke T-Mobile tritt nun einheitlich weltweit auf. Im
Frühjahr/Sommer 2002 trennt sich die TIM von ihren Mobilkom-Anteilen
und die Telekom Austria kauft sie zurück. Im Herbst geht die Mobilkom einen
Kooperationsvertrag mit H3G Austria ein und ermöglicht ab 2003 H3G Roaming im
A1-Netz. Weiters wird die mobilkom im Frühjahr 2003 Partner von Vodafone (How are you?),
dem weltgrößtem Mobilfunkbetreiber. Dem A1-Kunden bringt dies günstige Roamingtarife rund um den Globus. Weiters tritt die mobilkom-gruppe in Sachen Roaming (mit Ausnahme von
Liechtenstein) unter dem Brands "A1-vodafone", "Si.mobil-vodafone" und "Vip.net-vodafone"
auf. Im Frühjahr 2003 tauchen auch immer wieder Gerüchte auf, dass swisscom und Telekom Austria fusionieren wollen. Beide sind
Vodafone-Partner.
Im Sommer 2005 kauft T-Mobile Austria tele.ring von WesternWireless,
dem bisherigen Eigentümer von tele.ring. Dem Kauf stimmt die
Wettbewerbs im Frühjahr 2006 zu. T-Mobile darf sich die Kunden behalten
muss aber bis auf einen kleinen Teil die Basisstationsstandorte von tele.ring
an den Mitbewerb abgeben. Den größten Teil übernimmt H3G, einen kleinen teil
übernehmen one und mobilkom austria.
T-Mobile behaltet sich jene Standort wo tele.ring eine
Versorgung hatte und T-Mobile keine. Schon im Herbst 2006 wird das tele.ring-UMTS angeschaltet und die Basisstationen sofort
demontiert. Im Frühjahr beginnt T-Mobile dann nach und nach das tele.ring-Netz abzuschalten. Zuvor wird Nationalroaming
mit tele.ring aktiviert um die tele.ring Kunden langsam ins T-Mobile-Netz zu
bekommen. Auf den übernommenen Standorten wird Clusterweise das Alcatel-Equipment auf Siemens-Anlagen getauscht. Die
restlichen Standorte werden, sofern sich nicht an einen anderen Netzbetreiber
verkauft wurden, abgebaut. Im Sommer 2007 ist das tele.ring Netz, bis auf ganz
kleine Inseln verschwunden. Im Herbst 2007 gehen bereits die übernommenen tele.ring-Standorte von H3G, one
und mobilkom in Betrieb. Bei einigen tele.ring-Kunden
brachte die Umstellung Probleme mitsich. So
akzeptierten die tele.ring-SIM-Karten das
T-Mobile-Netz nicht, da durch frühere Einbuchversuche das T-Mobile-Netz auch
die „forbidden-list“ auf der SIM kam, bei anderen
verschwindet schlicht die Versorgung. 2005 übernimmt die mobilkom austria den bulgarischen Netzbetreiber mtel
und beginnt des weiteren 2006 und 2007 mit dem Aufbau
von Netzen in Serbien und Mazedonien. Anfang 2007 aktiviert die mobilkom bei
den ersten Standorten HSDPA mit 7.2Mbit und gleichzeitig HSUPA im ganzen UMTS-Netz. Die anderen Betreiber beginnen darauf hin ebenfalls einen Rollout dieser Art. Im
Sommer 2007 übernimmt Orange (France Telecom) die Mehrheit an one. Im Frühherbst 2007 übernimmt die mobilkom den Weissrussischen Netzbetreiber MDC.
Infos zu den Netzen:
mobilkom
austria (TA)
232-00 (D-Netz,
R.I.P.),
232-01 + 232-02 (A1, A A1, A1-vodafone) + 232 11 (bob.at,
vorm. Telefonica) + 232 90 (Test)
(EGSM, GSM900, DCS/GSM1800, (mit
GPRS/EDGE), UMTS mit einer Bevölkerungsreichweite von 85%
Vorwahl-mobil: 0664 (0663 bis
31.03.2002 für D)) und 0669 bis 31.10.2002 für Call:Me
sowie 0644 für das A1-Netz im Camp-Casablanca/Kosovo),
seit 2006 auch 0680 für bob.at, der no-frill-Marke von mobilkom.
Festnetz-Vorwahl: 1064 (A1-plus), 1001
(TA)
UMTS-Start:
Versuchsanlagen seit 2001 in Betrieb, Versorgung der Ballungszentren mit
Ausnahme von Salzburg seit Oktober 2002, kommerzieller Start 1.Q 2003, danach
Ausbau auch Überland bis ca. 85% Bevölkerungsversorgung (Stand 05/2007)
Netz-Equipment von NokiaSiemens Networks und Motorola für GSM, RiFu von Ericsson, NSN und Alcatel
Ericsson und Nortel
für UMTS
GPRS ist österreichweit
verfügbar, EDGE im wesentlichen dort wo kein UMTS
verfügbar ist (UMTS+)
HSDPA im gesamten UMTS-Netz
mit bis zu 7.2 Mbit/s möglich
~3,8 Millionen reine Mobilfunkkunden
(Q2/2007)
Kooperation mit Vodafone plc. (A1-vodafone)
T-Mobile ( vorm.
max.0676)
232-03 + 232-04 (T-Mobile A, A max, max.mobil) + 232 07 (tele.ring, R.I.P.)
( GSM900, DCS/GSM1800, (mit GPRS), UMTS
in allen großen Städten ausser Salzburg)
Vorwahl-mobil: 0676, 0650, 0677 (derz.
nicht genutzt)
Festnetz-Vorwahl: 1067 (max.plus)
UMTS-Start:
Versuchsanlagen seit 2001 in Wien 1010 Betrieb, Versorgung der Ballungszentren
mit Ausnahme von Salzburg ab 2. Q 2003, kommerzieller Start 4.Q 2003
Netz-Equipment von NokiaSiemens Networks (GSM+UMTS+RiFu).
GPRS ist österreichweit
verfügbar. Aktivierung von EDGE seit Frühjahr 2007 im Gange.
HSDPA im gesamten UMTS-Netz
mit bis zu 7.2 Mbit/s möglich
~3,1 Millionen reine Mobilfunkkunden
(inkl. tele.ring, Q2/2007).
One - Connect Austria, ab Q2 2008 Orange
232-05 + 232 06 (one, A one) + 232 12 (Test)
(EGSM, DCS/GSM1800, UMTS)
Vorwahl-mobil: 0699
Festnetz-Vorwahl: 1099 (f-one)
UMTS-Start:
Versuchsanlagen seit 2002 in den inneren Bezirken von Wien, Baden sowie Wien
21, Versorgung der Ballungszentren, kommerzieller Start 4.Q 2003
Netz-Equipment von NokiaSiemens Networks (GSM+RiFu)
Ericsson (UMTS), früher auch Nokia für
UMTS (durch Ericsson ersetzt).
HSDPA im in Teilen des UMTS-Netz mit bis zu 7.2 Mbit/s
möglich
HSCSD und GPRS auch
flächendeckend im Angebot
knapp 2,5 Millionen (Q2/2007).
Telering
(abgeschaltet Frühjahr/Sommer 2007)
(siehe T-Mobile)
"drei"
- H3G Austria
232-10 (3 AT, drei.at) + 232-14 (gesperrte NetCo-Bereiche,
Versuchsanlagen)
(UMTS only in
Ballungszentren und ausserhalb zusätzlich zum eigenen
Netz auch 2G-National-Roaming mit A1 möglich)
Vorwahl-mobil: 0660, 0678 (derz. nicht
genutzt)
UMTS-Start:
Versuchsanlagen seit 2002 in Betrieb, Versorgung der Ballungszentren mit
Ausnahme von Salzburg und kommerzieller Start 1.Q 2003, Roaming mit A1 ausserhalb der eigenen Versorgungsgebiete auf 2G.
Netz-Equipment von NokiaSiemens Networks (NSN)
Seit April 2002 wird von Sichtungen von
"Drei"-Anlagen berichtet. Stationen werden seit Winter 2002 mit
Nokia-Transmission bestückt.
Ständige Netzerweiterungen und Ausbau
auch Überland durch NSN-Tochter NetCo.
Anfang 10/2007 gibt H3G an das größte UMTS-Netz
Österreichs zu haben (3-MegaNetz-Werbung).
HSDPA im in Teilen des UMTS-Netz mit bis zu 7.2 Mbit/s
möglich
~470.000 Kunden (Q2/2007)
.TELE2.MOBIL.
232-09 (Tele2)
(Roaming mit one, virtueller Netzbetreiber)
Vorwahl-mobil: 0688 (ältere Sims mit
0699-8 von one)
Festnetz-Vorwahl: 1005 (Tele2)
Virtuelles Netz --> In
"Untermiete" bei one.
~144.000 Kunden (Q1/2007)
A1, max, one und telering haben eine UMTS-Lizenz erworben.
Weiters haben sich noch Telefonica 3G(Spanien) und H3G (Hong
Kong) beworben und ebenfalls einen Zuschlag bekommen.
Während Telefonica vorerst seine UMTS-Pläne in Ö zu
grabe getragen hat, begann H3G seit 2002 sein Netz aufzubauen. 3 und A1
haben desweiteren einen National-roaming-vertrag
geschlossen in dem festgehalten wird, dass 3 außerhalb seines
Versorgungsgebietes mit A1 auf 2G-Ebene roamt.
Die Mobilkom Austria hat im Dezember
2003 die inaktive 3G-Mobile Austria von Telefonica übernommen. Dadurch hat die
Mobilkom weitere UMTS-Frequenzen gewonnen, von denen
sie aber wieder einen Teil abgeben muss (eine Freq. wurde an T-Mobile verkauft)
Die ÖBB (Bundesbahnen) haben des weiteren seit 2007 einen Netzbetreibercode für ihr geplantes
GSM-R-Netz (232-91).
232-1000 ist an TETRON, das
Tetra-Behördenfunknetz des Bundes vergeben, 232-1010 ist in Besitz der UNO und
232-3841 wird von Frequentis verwendet (beides für
Tetra)
(c)
Christian Wolf,
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